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 Themen aus der Gemeinde
dschauli Offline



Beiträge: 7

25.04.2008 14:21
VogdaGredt zum Houjmpejdsch-Zeigl Zitat · Antworten

Jeder der sich im Internet ein „bißl“ auskennt, hat wohl eine Ahnung, was mit einer „Homepage“ oder „WebSite“ gemeint ist. Will er diesen Begriff jedoch seiner Großmutter erklären, könnte es jedoch leicht passieren, daß diese nur „Bahnhof“ versteht. „Es ist halt eine Heimseite, liebe Oma, wo halt einer im Internet daheim ist. „Ahaa“ exklamiert sodann der Großvater in seiner skeptischen Art und die Großmutter schaut drein, wie ein mißglücktes Fragezeichen. „Der Bub wird schon rechthaben“ sagt man sich sodann.

Die „WebSite“ und die „Homepage“ sind also englische Ausdrücke für ein neuzeitliches Modephänomen, die im deutschen Sprachschatz eine etwas fragwürdige Aufnahme gefunden haben. Der fragwürdigste Aspekt ist hierbei der deutsche „Artikel“, der dem englischen Wort zugeordnet wird. „Die Homepage“ ist in dieser Hinsicht noch akzeptabel. Der im Englischen geschlechtlich neutral verwendete Begriff „page“ läßt sich in „die Seite“ übersetzen. Demnach könnte man die „Homepage“ im Deutschen feminisieren.

Der Begriff „Website“ wäre als Webstandort übersetzbar und könnte als solcher in den deutschen Sprachschatz aufgenommen werden. Das hat aber solchermaßen nicht stattgefunden. Vielmehr wurde „die Website“ als Femininum ins Deutsche übernommen. Warum heißt es in Analogie zum „Standort“ nicht „der Website“? Das englische Wort „site“ wird nämlich nichts mit der deutschen „Seite“ zu tun.

Dabei läßt sich „der/die WebSite“, als das mehr oder weniger geglückte virtuelle Machwerk eines Internet-Agenten betrachten. Dieser „Internet-Heini“ konzipiert eine Startseite und versteckt dahinter ein Sammelsurium von Texten, Bildern und möglicherweise akkustischem Machwerk. Damit konfrontiert er jeden, der sich im Internet dorthin verirrt hat.

Die Startseite gibt es in zwei Ausprägungen:

a) Die „Intro“-Version , die man in aller Regel sofort wegklickt, weil sie oft genug nervt.
b) Die navigative Version, deren Navigationsleiste den Zugang zum restlichen Machwerk mehr oder weniger geordnet erschließt.

Die Navigationsleiste hat also den Charakter eines Index oder eines Wegweisers. Die Repräsentativität einer Website läßt sich an dieser Informationsleiste befestigen. Ist sie kreativ, originell oder wenigstens informativ gestaltet, läßt man sich eventuell per Weiterklick auf dieses Machwerk ein.

Der Startseite von Vogtareuth-Online kann man eine gewisse Solidität zusprechen. Ihre Photographik zeigt dem Vogtareuther an, daß es um Vogtareuth geht. Der Vogtareuther Kirchturm ist nun mal das traditionelle Wahrzeichen von Vogtareuth. Die Navigationsleiste „lügt“ genausowenig. Ihre Etiketten repräsentieren den dahinter steckenden Content.

Der Internetauftritt der Gemeinde Vogtareuth (http://www.vogtareuth.de) erweist sich in dieser Hinsicht als weniger konsistent. Die Navigationsleiste der Gemeinde verbirgt hinter dem Etikett „Kunst und Kultur“ lediglich eine kurze Zusammenfassung der Vogtareuther Geschichte, was damit also nichts zu tun hat. Unter „Aktuelles“ erscheint u. a. eine Link-Angabe, nämlich die zum Internet-Auftritt des OVB (Oberbayerisches Vollksblatt). Warum hat man diesen werbeträchtigen Online-Auftritt nicht unter „LINKS“ plaziert?

Unter „Kunst und Kultur“ könnte eine Gemeinde – falls vorhanden – auf die örtliche Kunstszene verweisen. Wenn man genauer hinschaut, wird sich schon irgendetwas finden lassen. Wer sucht der findet: die Kunstwerke in der Kirche oder der sonstigen Sakralbauten sowieso! Ein paar Zeilen lassen sich immer verfasssen. Es ist doch noch gar nicht so lange her, daß sich eine Künstlerin und Atelierbetreiberin mit „Sack und Pack“ von Vogtareuth verabschiedet hat. Da könnte im Nachhinein doch auch einmal darüber diskutiert werden, ob Vogtareuth das „etwas ungeeignetere Pflaster“ für Kunstrepräsentation darstellt. Ebensowenig kommt im Internetauftritt der Gemeinde Vogtareuth zum Ausdruck, daß im Foyer der Klinik desöfteren Kunstausstellungen stattfinden.


Es griest Enk

Der Dschauli

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